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Main heading: The Music of Gustav Mahler: A Catalogue of Manuscript and Printed Sources [rule] Paul Banks

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1

Only the first three stanzas of Klopstock's Geistliche Lied were sung at the funeral service for Hans von Bülow in Hamburg on 29 March 1894.

 

Symphony No. 2: Texts

The source texts, are presented in the left-hand column;  the right-hand column records the texts as published in the Symphony (PF1).

 

Movement 4: Urlicht

The original text is from Des Knaben Wunderhorn,  and the transcription here retains the original lineation. Repetitions introduced in Mahler's version are indicated by the use of italics.

The Deutsches Textarchiv provides an excellent searchable online facsimile and transcription of the first edition: Band I (1806), Band II (1808), Band III (1808).

For a discussion of this text, see RHVIW, 70; for an English translation, see GMS2Fac, 47.

 

Urlicht

(Mündlich.)

 

O Röschen roth,

Der Mensch liegt in gröster Noth,

Der Mensch liegt in gröster Pein,

Je lieber mögt ich im Himmel seyn.

Da kam ich auf einen breiten Weg,

Da kam ein Engellein und wollt mich abweisen,

Ach nein ich ließ mich nicht abweisen.

Ich bin von Gott, ich will wieder zu Gott,

Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,

Wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben.

 

„Urlicht”

(aus „Des Knaben Wunderhorn”)

 

O Röschen roth!

Der Mensch liegt in grösster Noth!

Der Mensch liegt in grösster Pein!

Je lieber möcht' ich im Himmel sein,

je lieber möcht' ich im Himmel sein!

Da kam ich auf einen breiten Weg;

Da kam ein Engelein und wollt' mich abweisen.

Ach nein, ich liess mich nicht abweisen,

ach nein, ich liess mich nicht abweisen!

Ich bin von Gott, und will wieder zu Gott!

Der liebe Gott,

der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,

wird leuchten mir bis an das ewig selig' Leben!

 

Achim von Arnim and Clemens Brentano, Des Knaben Wunderhorn, vol. II (Heidelberg, 1808), 11.

Gustav Mahler (1892–3)

   

Movement 5

For an account of this text see DM2, 416–8; for facsimiles of two drafts of Mahler's version (AL2 and AL3), see GMS2Fac, 48–9, and for a comparison of these two drafts with the text as set, click here.

 

Auferstehn, ja auferstehn wirst du,

Mein Staub, nach kurzer Ruh!

Unsterblichs Leben

Wird, der dich schuf, dir geben!

Halleluja!

 

Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du,

Mein Staub, nach kurzer Ruh!

Unsterblich Leben!

Wird, der dich rief, dir geben!

 

Wieder aufzublühn werd ich gesät!

Der Herr der Erndte geht,

Und sammelt Garben

Uns ein, uns ein, die starben!

Halleluja!

 

Wieder aufzublüh'n, wirst du gesät!

Der Herr der Ernte geht

Und sammelt Garben

Uns ein, die starben!

 

Tag des Danks! der Freudenthränen Tag!

Du meines Gottes Tag!

Wenn ich im Grabe

Genug geschlummert habe,

Erweckst du mich!

 

[Wie den Träumenden wirds dann uns seyn!

Mit Jesu gehn wir ein

Zu seinen Freuden!

Der müden Pilger Leiden

Sind dann nicht mehr!

 

Ach ins Allerheiligste führt mich

Mein Mittler dann; lebt' ich

Im Heiligthume,

Zu seines Nahmens Ruhme!

Halleluja!]¹

 

 

 

 

O glaube, mein Herz, o glaube:

Es geht dir nichts verloren!

Dein ist, dein, ja dein, was du gesehnt!

Dein, was du geliebt, was du gestritten!

O glaube: du wardst nicht um sonst geboren!

Hast nicht um sonst gelebt, gelitten!

 

Was entstanden ist, das muss vergehen!

Was vergangen, auferstehen!

Hör' auf, zu beben!

Bereite dich! Bereite dich, zu leben!

 

O Schmerz! Du Alldurchdringer!

Dir bin ich entrungen!

 

Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du,

Mein Staub, nach kurzer Ruh!

Unsterblich Leben!

Wird, der dich rief, dir geben!

 

Wieder aufzublüh'n, wirst du gesät!

Der Herr der Ernte geht

Und sammelt Garben

Uns ein, die starben!

 

O glaube, mein Herz, o glaube:

Es geht dir nichts verloren!

Dein ist, dein, ja dein, was du gesehnt!

Dein, was du geliebt, was du gestritten!

O glaube: du wardst nicht um sonst geboren!

Hast nicht um sonst gelebt, gelitten!

 

Was entstanden ist, das muss vergehen!

Was vergangen, auferstehen!

Hör' auf, zu beben!

Bereite dich! Bereite dich, zu leben!

 

O Schmerz! Du Alldurchdringer!

Dir bin ich entrungen!

O Tod! Du Allbezwinger!

Nun bist du bezwungen!

 

Mit Flügeln, die ich mir errungen,

In heissem Liebesstreben

Werd' ich entschweben

Zum Licht, zu dem kein Aug' gedrungen

 

Mit Flügeln, die ich mir errungen,

Werde ich entschweben!

Sterben werd' ich, um zu leben!

 

Aufersteh'n, ja aufersteh'n wirst du,

Mein Herz, in einem Nu

Was du geschlagen,

Zu Gott wird es dich tragen!

 

Friedrich Gottlieb Klopstock, Werke, (Leipzig, 1804), vol. VII, pp. 133–4

Gustav Mahler (1894)

 

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ORCID logo and link to author's page https://orcid.org/0000-0002-2258-0267 © 2007-21 Paul Banks  |  This page was lasted edited on 13 February 2022