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				| Title
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				|  | None; text incipit: 
				
		
		
				Ich hab' ein Schatz |  
				| Date |  
				|  | [n.d.] |  
				| Calligraphy |  
				|  | Black ink |  
				| Paper |  
				|  | 16 staves, no maker's mark, upright format, watermark 
				not recorded, 339 x 
				250 (r = 287), brown staves on brownish paper |  
				| Manuscript structure and collation |  
				|  | 1 bifolio (old foliation: C5), part of a convolute of 
				leaves: for a description, click
				
				here |  
				| Provenance |  
				|  | Gift from Mahler to Natalie Bauer-Lechner 
				(Inv. 
				I, I; Inv.
				
				II, 3); 
				passed from her heirs to V.A. Heck (autograph dealer);¹ purchased by 
				A-Wn in May 1929. |  
				| Facsimiles |  
				|  | Complete online colour facsimile [the image is on p. 13 of 
				the facsimile] |  
				| Notes |  
				|  | This fragment appears on a bifolio that forms part of a group of leaves 
				that otherwise are mostly concerned with 
				sketches for the Second and Third Symphonies. The text consists 
				of the last three lines from the opening quatrain of 
				Liebsewünsche from volume 3 of Des Knaben Wunderhorn, 
				the first two lines of which also begin Bildchen, printed 
				a couple of pages earlier in the volume:  |  
				| 
				
					
						| Bildchen | Liebeswünsche | Text as 
						set |  
						| 
						Auf dieser Welt hab ich keine Freud: 
						Ich hab einen Schatz, und der ist weit; Er ist so 
						weit, er ist nicht hier. Ach, wenn 
						ich bei meim Schätzchen wär!   | 
						Auf dieser Welt hab ich keine Freud: Ich hab ein 
						Schatz, und der ist weit. Wenn  
						ich nur mit ihm reden könnt, So wär mein 
						ganzes Herz gesund. | 
						... 
						Ich hab' ein Schatz und der ist weit. Wenn ich nur 
						mit ihm reden könnt so wär mein 
						ganzes Herz gesund. |  
						| 
						Ich kann nicht sitzen und kann nicht 
						stehn,  
						Ich muß zu meinem Schätzchen gehn; Zu meinem 
						Schatz da muß ich gehn, Und sollt 
						ich vor dem Fenster stehn.   | 
						Frau Nachtigal, Frau Nachtigal, Grüß meinen 
						Schatz viel tausendmal! Grüß ihn so 
						hübsch, grüß ihn so fein, Sah ihm, er 
						soll mein eigen sein!   |  |  
						| 
						„Wer ist denn draußen, wer klopfet an, 
						Der mich so leis aufwecken kann?‟— „Es ist der 
						Herzallerliebste Dein; Steh auf, 
						steh auf und laß mich 'rein!‟—   | 
						Und komm ich vor ein Goldschmiedshaus, Der 
						Goldschmied schaut zum Fenster 'raus: 
						„Ach,  Goldschmied, 
						 liebster Goldschmied mein, 
						
						Schmied mir ein feines Ringelein! |  |  
						| 
						„Ich steh nicht auf, laß Dich nicht 
						'rein, 
						Bis meine Eltern zu Bette sein. Wenn meine 
						Eltern zu Bette sein, So steh ich 
						auf und laß Dich 'rein.‟—   | 
						Schmied's nicht so groß, schmied's nicht 
						zu klein, 
						Schmied's für ein schönes fingerlein! Auch schmied 
						mich meinen Namen dran! Es solls 
						mein Herzallerliebster han.‟ |  |  
						| 
						„Was soll ich hier nun länger stehn? 
						Ich seh die Morgenröth aufgehn, Die 
						Morgenröth, zwei helle Stern; Bei meinem 
						Schatz da war ich gern.‟   | 
						Hätt ich ein Schlüssel von rothem Gold, Mein Herz 
						ich Dir auffschließen wollt. Ein schönes 
						Bild das ist darein; Mein Schatz, 
						es muß Dein eignes sein. |  |  
						| 
						Da stand sie auf und ließ ihn ein; 
						Sie heißt ihn auch willkommen sein, Sie reicht 
						ihm die schneeweiße Hand; Da fängt sie 
						auch zu weinen an.   | 
						Wenn ich nur ein Waldvöglein wär, So säß ich 
						auf dem grünen Zweig; Und wenn ich 
						genug gepiffen hätt, Flög ich zu 
						Dir, mein Schatz, ins Reich. |  |  
						| 
						„Wein nicht, wein nicht, mein Engelein! 
						Aufs Jahr sollst Du mein eigen sein. Mein eigen 
						sein sollst du werden gewiß; Sonst Keine 
						es auf Erden ist.   | 
						Wenn ich zwei Taubenflügel hätt, Wollt 
						fliegen über die ganze Welt; Ich wollte 
						fliegen über Berg und Thal Hin, wo mein 
						Herzallerliebster wär. |  |  
						| 
						Ich zieh in Krieg auf grüne Heid; 
						Grüne die liegt von hier so weit. Allwo die 
						schönen Trompeten blasen Da ist mein 
						Haus von grünen Rasen.   | 
						Und wann ich endlich bei Dir wär, Und du redst 
						dann kein Wort mit mir, Müßt ich in 
						Trauren wider fort — Adje, mein 
						Schatz, adje von Dir! |  |  
						| 
						Ein Bildchen laß ich malen mir; 
						Auf meinem Herzen trag ich's hier. Darauf 
						sollst Du gemalet sein, Daß ich 
						niemal vergesse Dein.‟ |  |  |  
						|  |  |  |  
						|  
						
						Achim von Arnim, Clemens Brentano, 
						  
						
						Des Knaben Wunderhorn, 
						Alte 
						  
						
						deutsche Lieder, ed. Robert 
						  
						
						Boxberger (Berlin: Gustav Hempel, 
						  
						
						[1883]), II, 378–9 |  
						
						Achim von Arnim, Clemens Brentano,   
						
						Des Knaben Wunderhorn, 
						Alte   
						
						deutsche Lieder, ed. Robert   
						
						Boxberger (Berlin: Gustav Hempel,   
						
						[1883]), II, 380–81 |  |  
						|  |  |  |  |  
				|  | It is striking that both of the Wunderhorn 
				texts have verbal parallels with other poems that Mahler set. 
				Most of stanzas 3, 5, 6 and 7 of Bildchen were combined 
				by Mahler with elements of Unbeschreibliche Freude (also 
				from vol. III of the collection) to form the text of Wo die 
				schönen Trompeten blasen (RHVIW, 
				194 ff.), while Liebeswünsche invokes 
				Frau Nachtigal (admittedly a common enough poetic motif) 
				as does Waldvögelein, the text that separates Bildchen 
				and Liebeswünche in the Wunderhorn volume, and 
				which itself was reworked and set by Mahler sometime before 1891 
				(probably in the late 1880s) as „Ich ging mit Lust‟ (Lieder 
				und Gesänge, vol. 2, no. 2) (RHVIW, 
				136 ff.).  The fragment of Mahler's 
				(probably unfinished) setting of
						„Auf dieser Welt hab ich 
						keine Freud‟ apparently consists of the last 
				eleven or so bars of the setting of the first stanza, in which case the opening, including a setting 
				of the first line, must have been recorded on another, now 
				untraced sheet. Unless, that is, Mahler intentionally 
				omitted the first line, and these eleven bars are the 
				opening of the song.  |  
				| Select Bibliography |  
				|  | SHMMT, 
				vol. II, 431, fn. 50;
				
				ERSTS, 3–5 (with transcription); RHVIW 
				(passim) |  
				|  |  |  |