Im Lenz
Sag'
an, du Träumer am lichten Tag,
was
willst du heut' mit dem Bangen?
Du
wandelst so stumm durch Lenz und Hag,
als
wärst du von Blindheit befangen.
Ich bin
nicht blind und sehe doch nicht,
mir ist
nicht dunkel, und ist nicht licht.
Könnt'
lachen und könnte weinen,
doch sagen
könnt' es keinem.
O sieht dich
die Sonne so freundlich an,
was sollen
dir Schmerz und Reue?
Wirf ab
deine Last, du trauriger Mann,
und freu'
dich an Sonne and Bläue.
Mich freut
keine Sonne, mich freut kein Blau
und hab'
doch den Frühling so gerne.
Ach die
ich allein nur am liebsten erschau,
die weilt
schon lang in der Ferne.
|
|
Maitanz im Grünen Ringel,
Ringel Reih'n!
Wer fröhlich ist, der schlinge sich ein!
Wer Sorgen hat, der laß sie daheim!
Wer ein liebes Liebchen küßt,
wie glücklich der ist!
Ei, Hansel, du hast ja kein's!
So suche dir ein's
Ein schönes Liebchen, das ist was Fein's
Juche! Juche!
Ringel, ringel Reih'n!
Ei, Gretel, was stehst du denn so allein?
Guckst doch hinüber zum Hanselein!?
Und ist doch der Mai so grün?
Und die Lüftelein zieh'n.
Ei, seht doch den dummen Hans!
Wie er rennet zum Tanz!
Er suchte ein Liebchen, juche!
Er fand's! Juche! Juche! Juche!
Ringel, ringel, Reih'n!
Ringel Reih'n!
Ringel Reih'n!
Reih'n!
|
Hans und Grete (Volkslied)
Ringel, ringel Reih'n!
Wer fröhlich ist, der schlinge sich ein!
Wer Sorgen hat, der laß sie daheim!
Wer ein liebes Liebchen küßt,
wie glücklich der ist!
Ei, Hansel, du hast ja kein's!
So suche dir ein's
Ein schönes Liebchen, das ist was Fein's
Juche! Juche!
Ringel, ringel Reih'n!
Ei, Gretchen, was stehst denn so allein?
Guckst doch hinüber zum Hanselein?
Und ist doch der Mai so grün?
Und Lufte, sie zieh'n!
Ei, seht doch den dummen Hans!
Wie rennet zum Tanz!
Er suchte ein Liebchen, Juche!
Er fand's Juche! Juche! Juche!
Ringel, ringel, Reih'n!
Ringel Reih'n!
Ringel Reih'n!
Reih'n!
|
Vergessene Liebe
Wie öd mein Herz! Wie leer das All'!
Wie groß mein Sehnen!
O, wie die Fernen Tal zu Tal
sich endlos dehnen!
Mein süßes Lieb! Zum letzten Mal!?
Ach, muß ja ewig diese Qual
in meinem Herzen brennen!
Wie strahlt' es einst so treu und klar
in ihren Blicken!
Das Wandern ließ ich ganz und gar
trotz Winters Tücken!
Und als der Lenz vergangen war,
Da tat mein Lieb ihr blondes Haar
wohl mit der Myrthe schmücken!
Mein Wanderstab! Noch einmal heut
komm aus der Ecken!
Schliefst du auch lang! Nun sei bereit!
Ich will dich wecken!
Ich trug es lang mein Liebesleid
Und ist die Erde doch so weit –
So komm, mein treuer Stecken!
Wie lieblich lächelt Berg und Tal
in Blütenwogen!
Kam ja mit seinem süßen Schall
der Lenz gezogen!
Und Blumen blühn ja überall
Und Kreuzlein steh'n ja überall –
die haben nicht gelogen!
|
|
Kam ein Sonnenstrahl
uns einzuladen
zum Tannensaal.
Lasst Euch rathen,
einmal ist Keinmal.
An einen golden Faden
hat er uns hergezogen.
Hei—wie sind wir geflogen
Ueber die Matten—
durch duftende Blumenwogen.
Heiaha, heiaha,
wir sind da—und
an die grüne Thür wir pochen,
Du lieber goldner Sonnenschein
Lass uns ein—lass uns ein.
|
|